Universität Magdeburg erhält Forschungsförderung in Millionenhöhe

25.09.2012 -  

An der Magdeburger Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU) wird ein Forschungscampus für innovative Medizintechnik entstehen. Das Projekt „STIMULATE“ zur Entwicklung innovativer Medizintechnik gehört zu den zehn Gewinnern im Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Bundesweit hatten sich 96 Initiativen aus allen Wirtschaftsbereichen beworben, 20 davon standen in der Endauswahl.

Die Förderung für den Magdeburger Forschungscampus beläuft sich auf 1,6 Millionen Euro im ersten Jahr und jeweils 2 Millionen Euro in den Folgejahren. Die Gesamtförderdauer beträgt bis zu 15 Jahre.

„Das ist ein großartiger Erfolg für den neuen transferorientierten Schwerpunkt Medizintechnik der Otto-von-Guericke-Universität, auf den die Ingenieurwissenschaften und die Medizinische Fakultät in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Neurobiologie, dem DZNE (Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen) und dem Magdeburger Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb- und Automatisierung in den vergangenen Jahren konsequent hingearbeitet haben.“, so der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann.

Wissenschaftler und Entwickler der ingenieurwissenschaftlichen und medizinischen Fakultäten der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg sowie der außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden künftig gemeinsam mit der Siemens AG Healthcare das „Deutsche Zentrum für bildgestützte Medizin“ etablieren, welches ein internationaler Leuchtturm werden soll.

„STIMULATE“ steht dabei für Solution Centre for Image Guided Local Therapies. Künftig sollen hier Technologien für bildgeführte minimal-invasive Methoden in der Medizin entwickelt werden, die sowohl medizinische Behandlungsmethoden verbessern als auch die Kostenexplosion im Gesundheitswesen eindämmen sollen. Im Fokus stehen dabei wichtige Volkskrankheiten aus den Bereichen Onkologie, Neurologie sowie kardiovaskuläre Erkrankungen.

Hintergrund des Forschungsvorhabens ist die aufgrund der demographischen Entwicklung überproportionale Zunahme altersbedingter Erkrankungen wie Krebs, Schlaganfall, Demenz oder Herzinfarkt. So sind bereits heute mit so genannten bildgestützten minimal-invasiven Methoden sehr effiziente und wenig belastende Therapiemethoden möglich, die im Rahmen des Forschungscampus weiterentwickelt und insbesondere auf weitere Erkrankungen übertragen werden sollen.

Der Forschungscampus wird Räume und Labore in der Experimentellen Fabrik in unmittelbarer Nachbarschaft zum Universitätscampus, beziehen.

Ansprechpartner: Prof. Dr. Georg Rose, Tel.: 0391-67-18862, E-Mail: georg.rose@ovgu.de

 

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